Das nachfolgende 45 min Video „Heilen mit Hypnose – Die Macht der inneren Bilder“ (SWR) zeigt die Anwendung der Hypnosetherapie für verschiedene Bereiche:
- eine Dame, die sich seit mehr als 25 Jahren mit schweren Allergien rumplagte
- eine Dame, die seit dem 14. Lebensjahr an Bulimie erkrankte und noch alkoholsüchtig wurde
- eine Dame mit Klaustrophobie
Wird Hypnose helfen?
Hypnose und Milton Erickson
Milton Erickson gilt als „Gründervater der modernen Hypnose“, wurde „größter Kommunikator der Welt“ genannt und „ein Therapeut ohne seinesgleichen“. Er war Psychologe, Psychiater und wohl der legendärste Hypnotiseur der Welt. Er wurde berühmt für das, was er mit seiner Stimme erreichte.
Eine seiner Entdeckungen war es, Geschichten und Metaphern so zu erzählen, dass es einen therapeutischen Nutzen gab. Dies wurde erreicht durch subtile Botschaften.
Erickson erlebte eine Tragödie, als er 17 war. Er erkrankte an Kinderlähmung. Er war ein Spitzensportler gewesen, nun war er vollkommen gelähmt. Nur seine Augen konnte er benutzen. So entwickelte er seine Wahrnehmungsfähigkeit. Wahrscheinlich hatte er von Natur aus eine besondere Begabung, aber er entwickelte sie.
Durch Imaginationen arbeitete er daran, dass seine gelähmten Muskeln wieder funktionstüchtiger wurden. Nach knapp einem Jahr konnte er an Krücken gehen und besuchte die Universität von Wisconsin. Entgegen dem ärztlichen Rat, sich auszuruhen, begab er sich auf einen 1200 Meilen langen Kanu-Trip auf dem Mississippi. Dabei erreichte er wieder eine beachtliche körperliche Stärke. Zwei Jahre später konnte er ohne Krücken gehen, er hinkte lediglich mit dem rechten Bein.
Beispielhaft eine Geschichte von Jeffrey Zeig, Schüler und Biograf von Erickson sowie Begründer der Milton Erickson Foundation.
Er war Pfeifenraucher und ging zur Konsultation zu Erickson. Und der Therapeut begann eine Geschichte zu erzählen über einem seiner Freunde.
„Dieser Freund war Pfeifenraucher. Und das war dem Freund unangenehm. Denn er wusste nicht, wo er die Pfeife im Mund hin tun sollte. Sollte er sie in die Mitte des Mundes tun? Einen Zentimeter weiter links? Einen Zentimeter weiter rechts? In die linke Ecke? In die rechte Ecke? Es war ihm unangenehm. Außerdem war es dem Freund unangenehm, dass er nicht wusste, wie er den Rauch ausblasen sollte. Mit welcher Hand er die Pfeife halten sollte…
Und Zeig denkt: “ Warum erzählt er mir diese Geschichte. Mir ist nichts unangenehm, ich rauche seit Jahren Pfeife.“
Erickson erzählte weiter. „Dem Freund war es unangenehm, dass er nicht wusste, wie er seine Pfeife absetzen sollte. In der Hand halten? Auf den Tisch legen? Und es war ihm unangenehm, dass er nicht wusste, wie er sie füllen sollte. Mit dem Daumen? Mit einem Bleistift?“
Zitat Zeig: „Ich schwöre, diese Geschichte ging eine Stunde lang so weiter. Ich hätte nie geahnt, dass es so viele Möglichkeiten gibt, sich unangenehm zu fühlen. Ein paar Tage später bin ich zurück nach San Francisco gefahren. Mitten zwischen Phoenix und San Francisco habe ich aufgesehen und zu mir gesagt: Ich werde nie wieder Pfeife rauchen. Und ich habe es mir versprochen. Es gab keine Entzugserscheinungen. Ich musste mir nicht sagen, das ist schlecht für mich und ich könnte Krebs bekommen. Ich wollte einfach nicht mehr rauchen.
Er hat nichts anderes getan, als mir eine Geschichte zu erzählen. Wenn das Manipulation ist, bin ich dafür. Wenn wir zu einem anderen Menschen sprechen, manipulieren wir ihn. Manipulation ist einfach eine Facette der menschlichen Existenz. Also sollte man gleich lernen, so human wie möglich zu manipulieren. Und das schaffte Erickson. Er sagte nicht: Jeff, ich sorge mich um dich, du solltest mehr auf deine Gesundheit achten. Er erzählte mir eine Geschichte. Und ich konnte entscheiden, was ich damit machen wollte.“
„Vielleicht verdankte Erickson sein Charisma und sein Einfühlungsvermögen nicht zuletzt seinen extremen Erfahrungen. Er hatte als Folge seiner Kinderlähmung mehr erlitten und überwunden als die meisten seiner Patienten.„
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Hier eine Liste mit Symptomen, bei denen Hypnose und NLP effizient helfen kann:
Allergien, Burnout, Bettnässen, Erektionsstörungen, Impotenz, Magersucht, Phobien, Suchtkrankheiten (Rauchen, Alkohol, Naschen), Schlafstörungen, Stottern, Traumatische Erlebnisse, Übergewicht, Zwangsstörungen bzw. Zwangsverhalten.
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